Donauwörther Zeitung 24.02.2010
Im Rahmen seiner Dissertation (wir berichteten) hat der Donauwörther Dr. A. Unger so ganz nebenbei einen "Sanier-Estrich" entwickelt. "RenoScreed" gilt in der Branche als bahnbrechende Erfindung, weil er um rund 35 Prozent dünner und auch leichter als Standardestriche ist. Was bedeutet dies konkret? "Dieser Estrich eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Sanierung", erklärt Dr. Unger, dem die Fachbranche in der Zwischenzeit den Beinamen "Dr. Estrich" gegeben hat.
"Die Anforderungen an eine Fußbodenkonstruktion auf Holzbalkendecke sind vielfältig", erklärt der Donauwörther. Lastaufnahme, Schnelltrocknung, Wärme-, Schall- und Brandschutz - der Wunschzettel von Bauherren und Planern sei lang. Diese Erkenntnis aus der Praxis habe ihn veranlasst, an einem Estrich zu tüfteln, der nicht mehr als drei Zentimeter auftrage und damit besonders für den Altbau geeignet sei.
Nach langen Versuchen ist es Dr. Unger dann geglückt, einen entsprechenden Estrich zu entwickeln, der noch dazu um rund 26 Prozent weniger als Standardestriche schwindet und gleichzeitig außerordentlich schnell trocknet. (...)
"Unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten wird sich der Zementestrich als wirklicher Problemlöser für Anforderungen an die Fußbodenkonstruktion auf Holzbalkendecken erweisen", ist sich Dr. Unger sicher.
Der Fußbodensachverständige freut sich, dass sein eigenes Unternehmen mit Hauptsitz in Donauwörth sowie Niederlassungen in München und Chemnitz derzeit den "Sanier-Estrich" noch exklusiv anbieten kann. "Das Produkt wird aber seinen Weg nehmen und alsbald zum Standardangebot leistungsfähiger Estrich-Fachfirmen gehören", sagt er.
Die Unger Firmengruppe verfolgt damit einen schon vor geraumer Zeit eingeschlagenen Weg: Lösungen für Altbau-Sanierungen zu finden. Man verspricht sich davon zusätzliche Aufträge und, so Dr. Unger: "Gerade auf diesem Sektor zahlt sich unsere 62-jährige Erfahrung aus."
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Montag, 12. April 2010
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